Sonntag, 24. April 2011

Galapagos, Venezuela, Semana Santa, Paseo final y Chimborazo

Hola!


Vor mehr als einem Monat bin ich nach Galapagos gefahren- mit den Rotary Austauschschülern. Aber besser als mit Worten ist es diese unglaubliche Reise mit Bildern zu ilustrieren...













Gleich danach bin ich nach Venezuela geflogen. Ich bin einer Woche bei meiner Grosstante in Caracas geblieben. Landschaftlich ein wunderschönes Land, önomisch, wirtschaftlich und politisch gibt es da aber einiges an Problemen. Ein Beispiel die Preise: einmal Auftanken: 50cent, eine Kugel Eis 3 Euro und eine Semmel im Flughafen 5Euro.

Ich habe viel von Caracas gesehen und wir haben auch einen Wochenendsausflug in einen Nationalpark an der Karibikküste gemacht.Caracas ist im Vergleich zu den Städten in Ecuador riesig und gefährlicher und auch der Verkehr im Erdölland Venezuela ist extrem.


Danach hatte ich ungefähr 2 Wochen Schule und eine Woche Osterferien- eigentlich hätten es nur 2 Tage sein sollen, aber ungefähr 4 Tage davor wurde uns Bescheid gegeben, dass wir doch eine ganze Woche haben. Ein paar davon bin ich mit meiner Gastfamilie in den Norden Ecuadors gefahren nach Ibarra und Otavalo- eine Region mit sehr vielen Seen. Am Karsamstag ist die ganze Familie zu einem Bauernhof der Familie gefahren, um dort den Tag mit der Familie zu verbringen. In diesen Familientreffen wird gescherzt, geredet, getrunken und getanzt. Diese Treffen fangen immer mit einer Grillerei zu Mittag an und hört frühestens um 11 auf und danach meist noch eine turbulenten Heimfahrt- weil es ja auf einem Bauernhof ausserhalb der Stadt ist und die Strassen am Land nicht allzu gut sind und bei Dunkelheit unmöglich...
Hier hat fast jede Familie einen Bauerhof eine "hacienda" und dort eine Familie von angestellten, die das betreuen den Bauernhof und ein extra Haus, wo gelegentlich Familientreffen, oder besser Feiern gesagt, stattfinden.


Ostereier gab es für mich dieses Jahr aber leider keine.. Und auf das Packerl meiner Eltern mit einem Osternesterl warte ich immer noch- manchmal kann die Post hier echt unzuverlässig sein!


Die Woche nach Ostern bin ich mit allen Rotarier Ats auf eine Ecuador Rundreise gefahren. Wir haben alle grossen Städte der Anden gesehen. Angefangen haben wir in Quito, wo wir die"mitad del mundo" (der Äquator), den "Teleferico" - eine Seilbahn die auf 4000m geht wovon aus man ganz Quito sieht. Danach sind wir nach Otavalo gefahren, auf den Wochenmarkt mit Handwerksarbeiten. Den Cotopaxi haben wir danach besucht, den höchsten aktiven Vulkan der Erde. Bestiegen haben wir ihn aber gar nicht nur mit dem Bus auf 4000m Höhe gefahren. Die Nacht haben wir in Ambato verbracht, sind am nächsten Tag gleich nach Cuenca aufgebrochen, eine wunderschöne Stadt! Danach sind wir nach Guayaquil gefahren- die Stadt die als eine der gefährlichsten gilt, aber wunderschön ist in manchen Stadtteilen.








Am Sonntag bin ich mit der Familie einer Freundin auf den Chimborazo gefahren! Ich bin bis weit hinauf in den Schnee gegangen. Aber bei mehr als 5000 Meter ist die Luft wirklich schon sehr dünn... Hinunter sind wir dann im Schnee geschlittert- Enlich wieder SCHNEE!!!


In weniger als 50 Tagen bin ich schon in Österreich!!

Glg

Montag, 14. März 2011

Fotos


Links: die Wägen der Parade beschmückt mit Blumen, Früchten und Brot, unten der Altar vor der Kathedrale auch aus Blumen, Früchten und Brot. Anlässlich der "Fiestas de la fruta y la flor" oder "Fiestas de Ambato". Unten meine Mitschüler im "Unterricht"





Links mein bester Freund Juan Fer, Guarandas de Salina- ein Dorf das mich irgendwie an Österreich erinnert und der Chimborazo. ich auf der Fahrt nach Gurarandas- ich kann mich während der Fahrt sogar umdrehen auch die ganze Fahrt, stellt euch DAS vor!! und die Bibliothek- hauptaufenthaltsplatz der Ats..

Von der objektiven Berichterstattung..

Nach längerer Zeit melde ich mich wiedereinmal...
Am Freitag werde ich nach Galapagos fahren :) und höchstwahrscheinlich danach eine Woche nach Caracas, Venezuela.
Ich habe Familie gewechselt, wieder angefangen Squash zu spielen, in der Schule lerne ich die halbe Zeit in der Bibliothek Mathematik, Latein oder Griechisch, es waren Fiestas von Ambato- 4 tage fiestas in der nacht und tagsüber "desfiles" paraden(fotos folgen), aber ich möchte euch nicht wirklich mit dem langweilen, sondern etwas erzählen was mir aufgefallen ist, nach dem Erdbeben in Japan:
Ich schätze eine der ersten Sachen die euch in den Sinn kommt, wegen des Erdbebens ist, das Akw.. Hier im Gegensatz höre ich überhaupt nichts, aber wirklich gar nichts vom Akw. In Ecuador wurde ja eine Tsunami Warnung ausgerufen und die Küste evakuiert. Das war das Hauptthema in den Nachrichten. Das Erbeben an sich kam daneben sogar ein bisschen unwichtiger vor. Hingegen von dem, was mir meine Eltern und Freunde erzählt haben oder auch das was ich in den österrichischen Zeitungen gelesen habe, ist das Akw das Hauptthema. Ausserdem schaue ich hier regelmässig CNN, um einen besseren Einblick zu bekommen, und damit mein Englisch nicht ganz aus der Übung kommt, hier wiederum wurde nur von den Schäden des Erdbebens berichtet, das Akw wurde aber kaum gestreift (weil ja die USA selber ein Unterstüzer der Akw ist). Langsam wird das Akw jetzt aber zum Hauptthema- aber erst nach Tagen und zahlreichen Explosionen.
Das der Unterschied zwischen den Zeitungen in einem Land gegeben ist, ist uns allen schon einmal aufgefallen, mich schockiert dieser riesige Unterschied in der Berichterstattung zwischen den Ländern schon ziemlich...
vermisse euch alle!!

Montag, 24. Januar 2011

von den Weihnachtsferien, Familienwechsel und der korrupten Polizei

Seit meinem letzten Blogeintrag ist eine Zeit vergangen und demnach auch einiges passiert:
Am 30. bin ich mit der Familie von Freunden an den Strand gefahren. Nach Casa Blanca, Esmeraldas- dort woch ich schon am anfang meines Austausches war, war interessant alles nocheinmal durchzugehen und sich zu erinnern. Nur dass es diesmal wirklich unglaublich toll war! Wir waren eine grössere Gruppe von Austauschschülern. Silvester haben wir gemeinsam am Strand verbracht. Hier gibt es die Tradition ein "Año viejo" zu machen und es dann um Mitternacht anzuzünden. Es soll all die schlechten Sachen symbolisieren, die einem in diesem Jahr passiert sind. Viel zu schnell sind die Weihnachtsferien vergangen, am 3. hatten wir schon wieder Unterricht, nur dass es ab kurz vor Quito so gestaut hat, dass wir die Nacht noch in Quito verbracht haben und am nächsten Tag in der Früh weitergefahren sind. Quito kenne ich aber immer noch nicht.
Vielleicht könnt ihr euch noch daran erinnern, dass ich an einem Model der EU in Quito teilgenommen habe im Oktober? Letzte Woche hatten wir ein Model der UNO in unserer Schule, an dem ich auch teilgenommen habe. Dass es in Spanisch war, war ab und zu noch ein Problem, weil ich die Reden immer vorgeschrieben habe, um ja nicht den Faden zu verlieren und deshalb länger gebraucht habe, um auf die anderen zu antworten. Als ich aber einmal spontan reden musste, war es aber überraschenderweise kein allzugrosses Problem. Und so lerne ich auch eine andere Seite des Vokabulars kennen.
Etwas anderes was einem auffällt, ist dass jede Altersgruppe einen eigenen Wortschatz hat. Meine Klassenkolegen haben einen ganz anderen Wortschatz und ganz andere Modewörter als 2 Jahre ältere, nicht vom Alter her, sondern von dem dass einem die gemeinsam durchlebte Zeit gemeinsame Wörter bringt.
Letzte Woche war Familienwechsel. Der Abschied war schwer, aber ich wurde in meiner neuen Familie wirklich herzlich aufgenommen. Wenige Tage später ist meine Gastmutter aber schon nach Maimi gefahren, weshalb ich gerade bei der Familie meiner Tante lebe. Diese Familie ist auch genial ich fühle mich auch von ihnen sehr herzlich aufgenommen.
Die Polizei hier ist so korrupt, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen: Hier in Ecuador gibt es bezüglich Alkohol und Jugendgesetz viel stärkere Bestimmungen: Zum Beispiel darf Alkohol an Wochentagen nach 8 am Abend nicht verkauft werden, in der Strasse herrscht Trinkverbot, Sonntag darf kein Alkohol verkauft werden, es herrscht Ausweispflicht, speziel als Ausländer muss man immer einen Ausweis mithaben, minderjährige dürfen nicht nach 12 Uhr in der Strasse sein in Bars schon gar nicht usw. Das horcht sich jetzt zwar nach strengen Bestimmungen an, nur dass die Umsetzung nicht funktioniert. Jedenfalls meist. Und dann gibt es wieder so Wochenenden, an denen die Polizei scheinbar sich wieder an diese Bestimmungen erinnert oder sich etwas dazuverdienen will: Dieses Wochenende zum Beispiel. Ich bin mit ein paar anderen Austauschschülern und ein paar Einheimischen in eine Bar gegangen. Es war gegen 12, als wir Austauschschüler gerade alleine waren, weil es gerade ein Problem mit dem Auto gab als plötzlich um die 30 Polizisten in die Bar kommen. Wir waren ratlos was wir machen sollten, da wir ja auch nicht mehr auf der Strasse sein durften, da es nach 12 war, aber in der Bar konnte die Mehrheit von uns auch nicht sein, da wir noch nicht 18 sind.. Ich und ein paar andere sind dann aber gerade noch rechtzeitig rausgegangen, wo unsere Freunde schon mit dem Auto vorgefahren sind. Nur dass uns die Polizei erwischt haben, wo dann der hier fast immer erfolgreiche Trick 10dollar-runterfallenlassen-und-es-nicht-bemerken. Ein Alkohol-test wurde dann noch durchgeführt, wobei absolut betrunken herausgekommen ist, wo er keinen Tropfen getrunken hat. Das Gerät war gewollt defekt, damit noch mehr Bestechungsgelder fliessen. Die anderen Ats, die in der Bar gewesen sind, haben alle ihre Ausweise vergessen und mussten dann noch auf die "Migracion" um sicherzugehen, dass sie sich legal aufhalten, ausserdem mussten dann ihre Eltern noch kommen, da sie minderjährig sind. Bestechung wurde zwar versucht, das Geld ist angenommen worden, aber freigelassenworden sind sie nicht, ohne dass die Eltern kommen mussten. Hier ist die Polizei nicht dein "Freund und Helfer", egal ob du etwas angestellt hast oder nicht, die Polizei findet immer etwas, wie das mit Alkoholtest gezeigt hat. Ein paar andere Ats haben zum Beispiel erzählt,dass die Polizei einfach so auf ihrem Schulweg Fotos von ihnen gemacht hat usw.. Hier hat keiner Vertrauen in die Polizei und das auch begründet.
Sonst, ich bin gerade zufrieden mit meinem Spanisch, ich merke Fortschritte, auch wenn es weit nicht perfekt ist, bin ich zufrieden, nach monatelangem ich glaube mein-Spanisch-wird-kaum-besser, bin ich endlich zufrieden.